Hallo Ihr Lieben,

Vor einer knappen Woche haben mein Mann und ich durch den Harmony-Test mit anschließender FU erfahren, dass unser Baby Trisomie 21 haben wird. Der Schock saß wirklich tief, 2 Tage haben wir geweint, haben uns von unseren Wunschvorstellungen für ein normales Kind verabschiedet. Eines war für uns jedoch schon nach dem Ultraschall und meinem Baby, das sich voller Angst in meinem Bauch gekrümmt hat, klar: wir werden dieses Baby bekommen.... Wie es jetzt weitergeht, wissen wir noch nicht. Durch Zufall bin ich hier auf diese Seite gestoßen, habe viele der Erfahrungsberichte gelesen, habe mit geweint und die Stärke vieler Menschen hier bewundert und beschlossen, dass ich hier genau richtig bin.
Mein Name ist Julia und ich bin 39 Jahre alt, schwanger in der 14. Woche.

Liebe Julia,
willkommen hier im Forum.
Es tut mir leid, dass ihr diese Diagnose erhalten habt und ich kann sehr gut nachfühlen, wie es euch jetzt geht. Wir haben vor 2 Monaten dieselbe Diagnose erhalten...
Ich finde es toll, dass für euch gleich klar war, dieses Baby zu bekommen.
Die Zeit nach der Diagnose war (und ist) für mich geprägt mit Höhen und Tiefen, ein echtes Wechselbad der Gefühle. Und auch wenn ich gerade in einem heftigen Tief stecke, so bin ich doch zuversichtlich, dass es bald wieder bergauf geht. Es ist gut, dass du dieses Forum gefunden hast, auch ich fühle mich hier genau richtig und bin sehr dankbar, dass ich hier meine Probleme und Ängste so offen aussprechen kann und konkrete Hilfe, Erfahrungen und Ermutigungen erhalte. Ich bin mir sicher, du wirst dich hier auch sehr wohl fühlen und viel Kraft erfahren.
Liebe Grüsse
Ulli

Danke Ulli für diese liebe und aufmunternde Antwort . Auch für mich ist es ein Wechselbad der Gefühle, klar, keiner wünscht sich so etwas. Aber wir sind auch eine besondere Familie, und wo sollte so ein besonderes Kind besser hineinpassen, als bei uns. Mein Mann ist Musiker, ich Krankenschwester. Ich bin selber Chronisch krank, habe im Alter von 21 Jahren erfahren, dass ich systemischen Lupus Erythematodes habe, habe 24 Monate Chemotherapie hinter mir und habe auch das alles überlebt. Wir essen beide kein Fleisch, versuchen die Natur zu schonen, wie wir nur können, außerdem habe ich 2 Pferde, eines davon wurde von uns vor dem Schlachttransport nach Italien gerettet.
Ich glaube einfach, dass es das Schicksal für uns so wollte, dass wir ein besonders Kind bekommen. Der Grund dafür ist denke ich, weil wir uns sicher sind, dass wir es können.
Auch wenn es mir manchmal angst macht....

Liebe Julia!
Schön das du hier bist und ich hoffe ,dass die vielen auch positiven
Erfahrungsberichte (zB.Iko und unser Löwenherz Bela)
dir Mut und Hoffnung auf eine lebenswerte
und schöne Zeit mit eurem Bauchstrampler gibt.Ich finde es wunderbar,dass
du dich für euer Baby entschieden hast.Es ist so wertvoll,dass ihr in euch
das Vertrauen habt,dass ihr es gemeinsam schafft.Man wird dich hier auch
unterstützen und versuchen deine Fragen und Ängste zu beantworten
und dich ein Stück zu begleiten.Fühl dich gedrückt!Liebe Grüße
Tanja

Liebe Julia,
deine Einstellung ist wirklich toll und bewundernswert. Euer Baby kann sich freuen, so tolle Eltern zu haben.
In schwierigen Phasen (eben wir jetzt gerade) fällt es mir schwer, zu glauben, dass wir das Leben mit einem T21 - Kind meistern werden. Aber trotzdem bin ich mir auch jetzt sicher, dass die Entscheidung für das Kind richtig war und ist. Und dass es wie du sagst, wohl Schicksal ist und vermutlich einfach so sein soll - bei vielen anderen hätte dieses Kind keine Chance auf ein Leben bekommen, deshalb ist es gut, dass es zu uns kommen darf.
Und ansonsten sollte ich mich glaube ich erst wieder in ein paar Tagen melden, wenn ich nicht ständig über mein Tief rede, sondern erzählen kann, wie sehr ich mich über die Bewegungen im Bauch freue, wie gespannt ich auf unser Baby bin, und wie sehr ich mich darauf freue, es im Arm zu halten... :-)

Am schlimmsten ist es eigentlich für mich, dass meine Mum so sehr geschockt und traurig iet, dass ich mir Sorgen um sie machen muss.
Ich hoffe, dass ich die Schwangerschaft noch bis zur Geburt genießen darf und dass die gesundheitlichen Einschränkungen meines Kleinen sich in Grenzen halten werden. Und ich hoffe natürlich, dass wir ihm den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen können. Ach ja, ich sage immer "er", aber offiziell wissen wir das Geschlecht noch gar nicht, da wir in all der Aufregung vergessen haben, das Geschlecht zu erfragen...

Liebe Julia !

Ich möchte Dir auch viel Mut zusprechen und Dir versichern, dass wir Dich hier begleiten werden während Deiner besonderen Schwangerschaft. Ich habe selber auch einen Sohn mit Trisomie 21, für den wir trotz diagnostiziertem Herzfehler in der 16. SSW jede Untersuchung abgelehnt hatten (damals Triple-Test, Nackenfaltenmessung, Fruchtwasseruntersuchung). Wir haben die Diagnose der Trisomie 21 acht Tage nach der Geburt erfahren.
Für uns brach nach natürlich auch die Welt zusammen ! Aber wir haben unsere Entscheidung für Samuel nie bereut !

Alles Liebe,

Deine Myri

Vielen lieben Dank für die ermutigenden Worte, die ich jetzt auch sehr gut gebrauchen kann. Ich habe in der Zwischenzeit ein bisschen im Forum gestöbert und viele Erfahrungsberichte von Euch gelesen. Viele haben mich zu Tränen gerührt und ich habe mich gefragt, ob ich das wirklich so durchstehen könnte, wenn ich eine infauste Prognose für mein Kleines bekommen würde. ... noch weiß ich nicht sehr viel, meinen nächsten Termin habe ich erst wieder am 4.04. Ich halte Euch auf dem Laufenden und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.

Ganz liebe Grüße, Julia (14.SSW )

Liebe Julia,

willkommen im Forum. Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen und trotzdem bin ich mir sicher, ihr werdet das alles super meistern. Ich wünsch euch von Herzen alles Gute und wenig Sorgen, erstmal eine wunderschöne Schwangerschaft und viele Menschen die euch bestmöglich begleiten.
Anlässlich des Welt Down Syndrom Tages habe ich folgenden Artikel entdeckt und finde ihn sehr Mutmachend:
http://www.mittelbayerische.de/region/ne...ht-wollten.html



Alles Gute
Sandra

Vielen lieben Dank für die ermutigenden Worte, die ich jetzt auch sehr gut gebrauchen kann. Ich habe in der Zwischenzeit ein bisschen im Forum gestöbert und viele Erfahrungsberichte von Euch gelesen. Viele haben mich zu Tränen gerührt und ich habe mich gefragt, ob ich das wirklich so durchstehen könnte, wenn ich eine infauste Prognose für mein Kleines bekommen würde. ... noch weiß ich nicht sehr viel, meinen nächsten Termin habe ich erst wieder am 4.04. Ich halte Euch auf dem Laufenden und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.

Ganz liebe Grüße, Julia (14.SSW )

Hallo Ihr Lieben!

Gestern hatte ich mal wieder einen Termin bei meinem Frauenarzt, vor dem ich ehrlich gesagt, extrem Angst hatte. Angst deshalb, weil ich eine weitere Hiobsbitschaft in Form von irgendwelchen aderen Mißbildungen glaub ich nicht verkraftet hätte.
Aber siehe da, es ist alles wunderbar in Ordnung, das Kleine is mopsfidel in meinem Bauch, etwas kamerascheu, versteckt sich immer im hintersten Eck, möchte vielleicht noch nicht alles von sich preisgeben.
Meine Hebamme und mein Doc unterstützen mich in meiner Entscheidung, finden es total toll, dass ich nicht abtreibe und wir sind auch schon in der Praxis bekannt wie ein bunter Hund.
EIne kleine freudige Überraschung gab es dann doch noch: ich dachte die ganze Zeit, es würde ein Bub, weil der Doc irgendwann mal sowas vermutet hatte und mein Mann behauptete, dass es in seiner Familie nur Buben gibt....
Weit gefehlt, es wird eine kleine Zicke, was mich seeehr freut, denn ich habe mir eigentlich schon immer ein Mädchen gewünscht.
In einem Monat habe ich wieder Termin, da die Schwangerschaft bisher recht komplikationslos verläuft. Ich hoffe, es bleibt so.
Liebe Grüße, Julia

Eine kleine Zicke,ach wie süß!