Liebe Forumsmitglieder,

in der 20.SSW (wir erwarten unser zweites Kind) erhielten wir im Rahmen des 2.Trimester-Screenings wegen auffällig wenig (bzw. kaum vorhandenem) Fruchtwasser durch meine behandelnde Frauenärztin eine Überweisung zur Feindiagnostik, die noch am selben Tag die Diagnose beidseitige Nierenagenesie mit infauster Prognose für unser Kind ergab.
Relativ schnell war uns klar, dass wir uns aus verschiedenen Gründen einen Abbruch der Schwangerschaft nicht vorstellen können und wir uns für eine Fortsetzung der Schwangerschaft und das bewusste Erleben der gemeinsamen Zeit mit unserem Kind entscheiden wollen. Wir hatten das Glück, von Ärzten und sonstigem Fachpersonal in dieser Situation bisher sehr engagiert und unterstützend beraten worden zu sein. Auch unser näheres Umfeld von Freunden und Familie trägt (bei allen mitunter scheinbar unvermeidlichen Schwierigkeiten und Hilflosigkeiten in der Kommunikation) unsere Entscheidung wertschätzend mit. Mittlerweile bin ich in der 25. SSW.

Im Fortschreiten der Schwangerschaft merke ich als trotz allem "einfach schwangere" Mutter jedoch, dass ich mir Austausch und Kontakt zu Frauen wünsche, die sich vielleicht aktuell in einer ähnlichen Situation befinden und sich für eine Fortsetzung der Schwangerschaft entschieden haben. Auch drehen sich in meinem Kopf viele Fragen um die tatsächliche Geburtssituation und das Erleben einer palliativen Geburt und ich würde mich freuen, auch hier Kontakte zu finden, die ihre Erfahrungen mit mir teilen mögen.

Vielen Dank und vielleicht bis bald!