Hallo zusammen,
Mein Sohn wurde im November 2017 geboren. Die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen, alles war unauffällig. WIr haben ausser den üblichen US aber auch keine Untersuchungen machen lassen.
Am Tag nach seiner Geburt wurden wir dann mit dem Verdacht Trisomie 21 ziemlich unsensibel und unprofessionell konfrontiert.
Zitat der Kinderärztin „Er hat so ein paar Marker die auf eine Trisomie hindeuten. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Ich würde eher sagen nein als ja.“
Daraufhin wurde uns unser Sohn wieder in die Arme gedrückt und wir sind wieder auf unser Zimmer geschickt worde. Es war ein riesiger Schock. Wir wussten nicht wo vorne und hinten ist und wir wurden auch nicht in eine Kinderklinik geschickt zu weiteren Tests. Das ist mir heute unbegreiflich. An seinem fünften Lebenstag sind wir dann in der Kinderklinik gelandet, da er nicht mehr getrunken hat und total schläfrig war, ich hab ihn einfach nicht wach gekriegt. Dort waren wir dann für (zum Glück) nur 12 Tage. Seither geht es ihm gut, er ist organisch ganz gesund und er ist ein liebes, fröhliches Kerlchen.
Die Anfangszeit war ganz schlimm für mich. Ich hatte mich so auf ihn gefreut und aus der schönsten Zeit in meinem Leben, wurde auf einmal die Schlimmste. Dieses schlimme Tief habe ich aber überwunden und heute habe ich zwar auch noch immer wieder schlechte Phasen oder einzelne Tage, aber diese dauern nicht mehr so lange an und die Abstände werden immer größer.
Hauptsächlich mache ich mir Sorgen um seine Zukunft. Es bricht mir das Herz, dass er vielleicht Ablehnung von unserer Gesellschaft erfahren wird.
So das war es erstmal von mir.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag. :-)