Vorstellung
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 11.08.2018 16:02von Dramamama • | 31 Beiträge
Hallo, ich bin 36 und Mutter von drei Kindern, 13, 10 und5 Jahre. Letzte Woche (13 ssw) wurde Im Ultraschall ein Hydrops fetalis festgestellt. Ich habe erst mal nur den Harmony Test machen lassen, wir warten auf das Ergebnis. Die Prognose ist sehr schlecht. Unseren Kindern haben wir noch nichts von der Schwangerschaft erzählt, Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, auch noch ihre Trauer zu sehen, wenn das Baby später in der Schwangerschaft oder nach der Geburt sterben sollte. Wie schafft man das? Die Ungewissheit ist furchtbar.
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RE: Vorstellung
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 12.08.2018 13:19von Nita • | 364 Beiträge
Hallo herzlichen willkommen hier.
Ich glaube für Kinder ist es anders .eine Freundin von mir hatte ihren selbst bis nach der der stillen Geburt ihrer Tochter bei 21+5 nix erzählt .
In dem Fall waren die Kinder eher enttäuscht das sie vorher nix erfahren haben.
Und ich seh es so sterben gehört zum Leben nunmal einfach dazu.
Jeden Tag wo ich Fleisch oder Wurst esse ist ein Lebewesen dafür gestorben. Klar gar kein Vergleich zum Kind.
Aber ich empfinde es nur als richtig wenn Kindern die Wahrheit gesagt wird so hart sie auch ist.
Denn sie werden merken das ihr trauert egal für welchen weg ihr euch entscheidet.
Mir wurde gesagt nach meiner Fg das wir es unserm Sohn damals 3 sagen sollen weil er sonst glaubt das er etwas getan hat das mich traurig macht und Fehler bei sich sucht. Das wollte ich dann auch nicht.
Er spricht heute noch von seiner Baby Schwester die gestorben ist. Und auch dann ist er ab und an traurig und weint .dann weinen wir halt zusammen.
Gebt euch Zeit eine Entscheidung zu finden.
Wartet erstmal den Test ab.
Sprich mit einer Beratung Stelle.
Das wie und wann ihr es den Kindern erzählt wird sich finden.
LG nita
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RE: Vorstellung
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 12.08.2018 21:31von silvanapapa • | 2.159 Beiträge
Liebe Dramamama,
auch ich möchte dich herzlich bei uns willkommen heißen. Es tut mir sehr leid, dass ihr so in Sorge um euer Baby sein müsst. Ich habe dich bereits für den internen Bereich bei uns freigeschaltet, in dem nicht das ganze WWW mitlesen kann. Wenn du magst, darfst du dir gerne dort ein eigenes Thema eröffnen, in dem dann weiter geschrieben wird. Alles Liebe,
Jens
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RE: Vorstellung
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 13.08.2018 11:01von Elija • | 3.601 Beiträge
Liebe Dramamama,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier! Es tut mir sehr leid, dass Ihr Euch mit einer gravierenden Diagnose und Prognose für Euer Kind auseinandersetzen müsst!
Ich würde mich freuen, in einem Beitrag im geschützten Bereich mehr von Euch zu erfahren. Außerdem habe ich etwas Hemmungen, hier öffentlich einsehbar auf Deine Frage zu antworten. Vielleicht nur so viel: Als wir uns mit einer infausten Prognose auseinandersetzen mussten, war unsere ältere Tochter zwar noch sehr klein, aber sprachlich schon recht fit. Darüber, was die Diagnose mit mir gemacht hat, brauche ich sicher nichts zu erklären, das kennt sicher jeder hier. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass meine Tochter wohl davon ausging, dass mein Verhalten etwas mit ihr zu tun haben muss. Gerade kleinere Kinder beziehen ja alles, was um sie herum passiert, zunächst auf sich, das war mir damals aber noch nicht so klar.
Ich habe ihr in einem ruhigen Moment in ganz einfachen Sätzen zu erklären versucht, was los ist, und warum wir Eltern so traurig sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie ab diesem Zeitpunkt wie umgewandelt war. Von "Belastung" konnte nicht die Rede sein, eher von Befreiung. Sie wusste jetzt, was los war (gespürt hatte sie ja eh, dass etwas nicht stimmt) und fühlte sich einbezogen. Ich denke, das war auch der Grund, warum sie im Nachgang sehr viel ganz selbstverständlich mitgemacht hat, ohne sich zu beklagen, dass sie in dieser Zeit deutlich zu kurz kam...
Was ich sagen möchte: trau Euch und Euren Kindern da ruhig auch etwas zu. Sie verstehen oft viel mehr und nehmen ganz anders wahr, als uns oft bewusst ist. Und nichts ist wohl belastender für ein Kind, als zu spüren, dass etwas nicht stimmt und den Eindruck zu haben, man darf nicht davon sprechen...
Liebe Grüße,
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