Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 34, mein Mann 39 Jahre alt. Ich bin aktuell zum 3. Mal schwanger. Seit 2017 versuchen mein Mann und ich ein Kind zu bekommen, zweimal hatte ich eine ektope Schwangerschaft. Die erste wurde mittels MTX beendet, die zweite im Januar dieses Jahres wurde operativ entfernt. Nach der OP hat es dann nach einer kurzen Wartezeit sofort wieder geklappt und im Mai hatten wir einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Glücklicherweise zeigte sich im Verlauf, dass diesmal alles "richtig sitzt". Im Ersttrimesterscreening gab es zunächst keine Auffälligkeiten, NT unauffällig, alle Organe wo sie sein sollen, lediglich die Femurlänge war unterhalb der Perzentile, aber mit einer Messung nicht aussagekräftig und die Proportionen störten den Untersucher ohne, dass es "harte Fakten" gab. Wir waren nun am Freitag bei 15+5 erneut bei dem Pränataldiagnostiker zur Kontrolle und hier zeigten sich leider alle Röhrenknochen unterhalb der 5. zum Teil 2. Perzentile sowie kurze Rippen und ein schmaler Thorax und dadurch ist das Abdomen etwas vorgewölbt. Es besteht nun der dringende Verdacht auf eine Skelettdysplasie. Wir haben eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen, das Ergebnis wird aber nun eine Weile dauern, in zwei Wochen wird nochmals ein Ultraschall gemacht.
Ich hoffe hier auf Menschen mit ähnlichen Geschichten zu treffen. Die Zeit jetzt bis zur endgültigen Diagnose und dem sehr wahrscheinlich daraus folgendem Abbruch ist sehr schwierig. Wir haben uns sehr auf unser Kind gefreut, waren allerdings immer noch sehr zurückhaltend was das Zulassen einer Bindung angeht,da ich selber Ärztin bin und weiß wie viele schreckliche Dinge auch nach Woche 12 noch passieren können, sodass ich immer etwas die Handbremse angezogen habe.
Nichtsdestotrotz war das am Freitag ein ziemlicher Schock für uns, den wir gerade verdauen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Herzlichst Franziska