Infektion bei Neugeborenem
Infektion bei Neugeborenem
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 01.02.2021 02:57von VeronicaNussler25 • | 1 Beitrag
Am Ballon,
hallo ich wende mich an euer Forum da ich mit meinem Freund nicht mehr ganz weiter weiß,
unser sohn ist jetzt 7 Monate alt und was gerade dabei die Wohnung zu erkunden.
Dabei hat er leider die von meinem Freund liegen gelassenen Heroin Nadeln gefunden (solche Nadel wie bei
Insulin Patienten) er muss sich wohl an einer dieser Nadeln gestochen haben welche aber leider Benutzt war.
Punkt 1 er ist nicht auf Heroin zu beruhigung
Punkt 2 kann da was passieren mein freund hat keine Blutkrankheit oder weiteres und nochdazu
ist er ja der Erzeuger also sollte da doch nicht wirklich was Passieren können oder?
Wir haben Angst das unser Baby jetzt vlt eine Fhobi gegen nadeln Entwickelt.
Ich selber Rauche nur Meth durch die pipe aber nur am Balkon und nur selten wenn der kleine da ist, wirklich
selten.
liebe grüße
Veronica
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RE: Infektion bei Neugeborenem
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 01.02.2021 07:22von Klatschmohn • | 3.366 Beiträge
Liebe Veronica,
Ich möchte Dich ganz dringend bitten, diese Frage umgehend mit einem Arzt, einer Notaufnahme im Krankenhaus, einer Drogenberatungsstelle zu klären.
Wir hier im Forum von Weitertragen e. V. sind für Deine Frage der rundum falsche Ansprechpartner. Zum einen aufgrund dessen, dass sich unser Angebot - wie Du schon aus unserem Vereinsnamen sehen kannst - an Eltern richtet, die nach einem pränatalen Befund um das Leben ihres ungeborenen Kindes bangen. Zum anderen, weil wir hier als Selbsthilfeforum keinerlei Erfahrung mit der Thematik haben, die für Dich und Deine Familie ausschlaggebend ist. Wenn Deine Nachricht tatsächlich echt ist, dann suche bitte so schnell wie möglich Hilfe bei Angeboten, die sich mit Drogenkonsum in Kombination mit "kleinen Kindern im Haushalt" auseinandersetzen.
Ein Wort zum Schluss: Wir Eltern hier bei Weitertragen e. V. wissen fast alle, was es bedeutet, eines der eigenen Kinder beerdigen zu müssen. Ich kann Dir versichern, dass dies ein Weg ist, der unglaublich schmerzhaft ist und den wir keiner anderen Mutter wünschen. Zum Wohle Deines Kindes und in Deinem eigenen Interesse: Bitte schaffe - mit professioneller Unterstützung - ein Umfeld, in dem Dein Kind sicher ist.
Freundliche Grüße
Natascha
Vorstand Weitertragen e. V.
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RE: Infektion bei Neugeborenem
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 01.02.2021 09:48von Elija • | 3.601 Beiträge
Liebe Veronika,
wie die anderen beiden schon schrieben, sind wir hier der falsche Ansprechpartner für Deine Probleme und Fragen. Wir kümmern uns hier um vor der Geburt erkrankte Kinder und ihre Eltern.
Und auch unabhängig davon, ist hier schlecht eine Einschätzung möglich, ohne Dein Kind und die Wunde gesehen zu haben. Das ist kein Thema, um es in einem Forum zu klären.
Ich halte es für unbedingt notwendig, einen Kinderarzt oder ein Krankenhaus mit einer Kinderabteilung aufzusuchen.
Wie groß die Gefahr durch die Spritze für Dein Kind ist, hängt natürlich davon ab, wer diese zuvor benutzt hat, welche Erkrankungen der hat, was gespritzt wurde und wie groß die Wunde ist.
Denn natürlich kann jede Nadelstichverletzung mit einer benutzten Nadel zu einer Infektion führen. Aber das weißt Du sicher selber, da Du Dich ja mit Drogen recht gut auszukennen scheinst... Deshalb ist Dir sicher auch die Gefahr einer Hepatitis - oder HIV- Infektion bekannt.
Wichtig ist auch, dass der Impfschutz Deines Sohnes gegen Tetanus überprüft wird.
Das sind aber nur die medizinischen Seiten des Problems.
Wie auch bereits geschrieben wurde, ist ein Haushalt, in dem Drogen konsumiert werden, kein Umfeld, in dem ein Kind sicher und geborgen aufwachsen kann. Kinder brauchen Eltern, auf die sie sich verlassen können und sollten nicht den wechselnden Stimmungslagen eines drogenabhängigen Elternteils bzw. beider drogenabhängiger Eltern ausgesetzt sein, die weder im Rausch noch im Entzug in der Lage sind, ein Kind sicher zu betreuen und zuverlässig zu versorgen.
Aber auch da sage ich Dir ganz gewiss gar nichts Neues! Ich glaube, im Grunde weißt Du das alles längst!
Kinder lernen durch das Vorbild ihrer Eltern, und in einer Wohnung, in der Drogen und Drogenbesteck rumliegen, besteht jederzeit die Gefahr ernsthafter Verletzungen, Vergiftungen und Komplikationen. Und sie lernen über kurz oder lang den Weg in die Sucht...
Liebe Veronika,
ich gehe davon aus, dass Du Dein Kind liebhast und zwischen Zeilen lese ich ja auch, dass Du besorgt bist und möchtest, dass es Deinem Jungen gut geht.
Mir ist auch klar, dass es sehr schwer ist, gewohnte Bahnen und Lebensmuster zu überwinden. Im Interesse Deines Sohnes sehe ich aber nur diese Möglichkeit: Sorge für eine drogenfreie Umgebung und ein verlässliches, stabiles Umfeld. Die Liebe zu einem Kind hat schon mancher Mutter geholfen, das zu schaffen und neue Wege einzuschlagen und durchzuhalten!
Und man ist, wenn man es nur will, auch nicht allein damit.
Sicher berät Dich jeder Arzt, jedes Krankenhaus und auch das Jugendamt über entsprechende Hilfsangebote in Deiner Nähe...
Liebe Grüße,
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