Geburtshaus für Stille Geburten
Stimmen zur Umfrage "Bei auffälligem pränatalen Befund würde ich immer im Krankenhaus gebären." 8 Stimmen abgegeben.
Ich stimme zu |
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Ich stimme eher zu |
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Ich stimme nur bedingt zu |
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Ich stimme NICHT zu |
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Bei auffälligem pränatal... |
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Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 04.04.2021 14:02von Janina Bäder • | 1 Beitrag
Meine Lieben,
Ihr mutigen und starken Frauen!
Ich bin bewegt von Euren Erfahrungen ...
Danke fürs MitTeilen.
JA! Jedes Leben ist lebenswert; die Seele selbst entscheidet - wie WUNDERvoll, dass Ihr die Seelen ehrt und ihnen Euren Körper so lange wie möglich als zuHause geschenkt habt.
Ich glaube daran, dass wir alle Seelen sind und auf der Erde sind, um eine menschliche Erfahrung zu machen. Wir kommen auf die Erde und verlassen sie wieder. Es ist alles ein Kreislauf.
Auf dem Hof meiner Vorfahren werde ich LEBENSTORE eröffnen: einen Ort zum gebären und zum verabschieden. Geburtshaus und Hospiz an einem Ort. Im Laufe meiner Überlegungen und Gespräche mit anderen merke ich, dass ich das Geburtshaus gerne Frauen und Familien anbieten möchte, um still zu gebären.
Gerne möchte ich von Euch erfahren, ob ich da zu naiv bin, weil jede Frau lieber in ein Krankenhaus gehen würde?
Oder weil Ihr lieber in Heimatnähe gebären möchtet?
Wie würde so ein Haus (Häuschen) für Euch, Eure Familie aussehen, um Euch wohl zu fühlen?
Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Gedanken dazu ... Herzlichst, Janina
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 04.04.2021 14:50von Birgit • | 809 Beiträge
Liebe Janina,
herzlich willkommen hier bei Weitertragen.
ich finde Deine Gedanke und Deine Idee grundsätzlich gut, trage ich sie doch auch schon mehr als 20 Jahre mit mir rum.
Wobei die praktische Durchführung nicht einfach sein dürfte.
Von daher würde ich nicht die Geburt in den Vordergrund stellen, sondern generell eine Anlaufstelle für die ganze Zeit der Schwangerschaft anbieten. Und dann entwickeln sich Gedanken und Wünsche, wie und wo das Kind geboren kann.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Liebe Grüße von Birgit
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 04.04.2021 16:10von Nita • | 364 Beiträge
Hallo das würde ich so unterstützen, es geht eher um die Zeit Betreuung nach Diagnose und nach der Geburt. Bei der Geburt stell ich mir das schwierig vor. Ich habe zum Beispiel 7 Tage gebraucht von der ersten Gabe bis zur Geburt. Auch hätte ich mein Kind nicht im Garten bestattet können weil jedes Bundesland ja seine Regeln hat daher wäre die Wahl des Standortes wichtig.
LG nita
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 04.04.2021 17:42von bella251 • | 259 Beiträge
Hallo Janina,
herzlich willkommen im Forum.
Für mich hat es auch eine Rolle gespielt, dass ich mit Zwillingen schwanger war. Jedoch kann ich beim besten Willen nicht sagen, wo mein kleiner Sohn das Licht der Welt erblickt hätte, wenn es nicht hätte so schnell gehen müssen. Ich war die letzten 4 Schwangerschaftswochen damit beschäftigt zu überleben. Es war sehr schwer, vorallem die Aussicht auf die 15 Wochen (meine Kleine ging in der 25. SSW) die bei normalem Verlauf noch vor mir gelegen hätten.
Ina
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 05.04.2021 08:55von Franzi • | 371 Beiträge
Hallo Janina,
Willkommen im Forum!
Für mich persönlich ist die Wohnortnähe entscheidend, doch ich schließe mich meinen vorschreiberlingen an, ich denke ein Geburtshaus für Stille Geburten sollte mit der Betreeung direkt ab Befund zum Ansprechpartner werden können, denn gerade bei unseren besonderen Kindern ist eine schöne Geburt wichtig und vor allem Vertrauen zu den Anwesenden.
Ich persönlich finde auch das der ganzheitliche Ansatz und die Einbindung der Kernfamilie wichtig sind.
Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Ganz lieben Gruß
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 05.04.2021 12:20von Nici • | 379 Beiträge
Liebe Janina,
tatsächlich kann ich mich bei den in deiner Umfrage genannten Alternativen nicht so recht entscheiden, denn es kommt aus meiner Sicht darauf an, ob schon absehbar ist, dass weitere medizinische Eingriffe bei der Mutter notwendig werden.
An sich finde ich die Idee super, weil man unter diesen besonderen Umständen besonders auf menschlich einfühlsame Begleitung angewiesen ist, die gerade in großen Kliniken häufig nicht gegeben ist. Da wird man eher verwaltet anstatt betreut.
Meine Sternenmädels sind aber beide etwa in der Mitte der Schwangerschaft verstorben und es war klar, dass sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Plazenta nicht von alleine löst - unter diesen Umständen hätte ich mir eine Geburt im Geburtshaus nicht vorstellen können (da dann ja eine Verlegung in die Klinik ohnehin notwendig wird). Auch eine medikamentöse Einleitung nach dem Versterben im Bauch wäre im Geburtshaus nicht möglich.
Liebe Grüße
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 06.04.2021 17:34von Klatschmohn • | 3.368 Beiträge
Liebe Janina,
ich kann mich Birgit, Nici, Franzi und den anderen nur anschließen:
1. Die Grundidee klingt schlüssig und hat sicherlich Potenzial.
2. Eine Betreuung und Begleitung von Familien ist - gerade nach auffälligem pränatalen Befund - wichtig und wertvoll ganz von Anfang an. Denn der Weg zum Weitertragen, zum Gebären und dann auch Loslassen entsteht im Gehen und braucht Vertrauen - welches mit der Zeit wächst. Ein guter Arzt der dem Weitertragen positiv gegenüber steht sowie die Hebamme sind Wegbegleiter betroffener Familien, die dabei einfach wichtig sind. Weiter gesponnen - wenn es hier dann eine gewisse Kooperation gibt, ist das sicher ein Gewinn für die Eltern.
3. Ob ein solches Geburtshaus angenommen wird, kommt vermutlich entscheidend auf die geografische Lage an.
Denn für die meisten Familien, die mir spontan in den Kopf kommen, war/ist doch die Wohnort-Nähe (oder zumindest keine "Weltreise" als Anreise) entscheidend. Oftmals sind da bereits Geschwisterkinder, die mit einbezogen werden müssen. Der Ehepartner/Vater muss trotzdem bis kurz vor der Entbindung arbeitet. Großeltern oder andere wichtige Angehörige und Wegbegleiter, die in dieser Phase des Lebens wichtig werden und bei Einsetzen der Geburt als Betreuungspersonen für die anderen Kinder bereit stehen, sind zu berücksichtigen. Und dann auch der Wunsch, in einer Zeit in der schon alles andere ver-rückt und anders ist, wenigstens die eigenen vier Wände als Rückzugsort und gewohnte Umgebung zu haben.
Wenn das Geburtshaus - und ich zähle hier eine mittelfristige Betreuung ab Diagnosestellung mit hinzu - zu weit entfernt ist, dann ist die Hürde des Annehmens ganz schön hoch.
Aber: Wenn dieses Geburtshaus für Betroffene "um die Ecke ist", die Betreuung durch Arzt/Hebamme gewährleistet ist, dann kann ich mir dies tatsächlich als gute Alternative zum Krankenhaus vorstellen. Immer natürlich vorausgesetzt, es gibt keine medizinischen Indikatoren, die für die Mutter oder einen weiteren Zwilling (wie bei Bella) schwierig werden können.
4. Ich persönlich wollte damals sehr gerne meinen Arzt dabei haben, weil er in den Wochen zuvor zu meinem "Fels in der Brandung" wurde. Ob ich mich für ein Geburtshaus entschieden hätte, wenn das Angebot bei uns hier um die Ecke gewesen wäre, kann ich tatsächlich schlecht beurteilen. Vermutlich hätte es eine Alternative sein können, wenn ich davon frühzeitig erfahren und Zeit mit einer intensiven Auseinandersetzung gehabt hätte.
Alles Gute für die Planung Deines Projektes.
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RE: Geburtshaus für Stille Geburten
in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 12.04.2021 20:25von Rari • | 193 Beiträge
Ich habe während der Schwangerschaft, nach dem Befund, immer wieder gedacht, dass ich lieber im Geburtshaus, mit meiner Hebamme entbinden würde als im KKH. Ich hatte zwei Hausgeburten, die zweite musste nach der Geburt verlegt werden, daher war ich bei Nummer drei dann gleich im KKH. Leider konnte mich meine Hausgeburtshebamme von damals nicht betreuen, sonst hätte ich es mit der entsprechenden Unterstützung vielleicht gewagt. Das Hauptkriterium für eine Hausgeburt ist für mich die nahe, liebevolle, individuelle Begleitung, die möglich ist. Eine Hebamme, die dein Kind kennt und mit Namen anspricht und weiß, was dich bewegt. Das ist im KKH halt oft nicht so gegeben.
Und ich stimme voll mit den anderen überein: Gerade für die schwere Zeit vor und nach der Geburt braucht man eine enge und gute Begleitung. Ich finde es unglaublich wichtig, Frauen in dieser Zeit den Rücken zu stärken. Ich bin sehr froh dann noch eine Hebamme gefunden zu haben, die mich vor und nach der Geburt gut begleitet hat. Sie hat viel Erfahrung in diesem Bereich.
Ansonsten habe ich mich in dem ganzen Klinikapparat oft sehr allein gefühlt, die Termine dort haben mich oft entmutigt und ich musste danach erstmal mit meiner Hebamme telefonieren um wieder "klar zu werden".
Ich wünsche Dir alles Gute für die Umsetzung deiner Idee
Rahel
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