Hallo ihr lieben,
Gestern waren mein Mann und ich bei der Feindiagnostik, ohne Verdacht, lediglich weil meine Frauenärztin meint, wenn man die Möglichkeit hat sollte man diese auch nutzen um Mal ganz genau schauen zu lassen. Beim 1&2 großen Ultraschall war alles soweit unauffällig, lediglich eine Plexus Zyste konnte sie erkennen, meinte aber dass diese meist harmlos sind.
Wir sind also mit guten Dingen zur Feindiagnostik gegangen mit der Annahme,dass alles super ist.
Mit der Zeit wurde der Arzt dann aber immer ruhiger und nachdenklicher. Er konnte die meisten Strukturen im Gehirn gut darstellen, nur der Balken/die Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften ließ sich nicht eindeutig darstellen, er schaute sich die Plexus Zyste (n), welche auch recht groß sind, das Herz an sich sei unauffällig, evtl ein Mini VSD nur es liegt rechtsseitig angelegt. Auch die Bauchdecke war leicht auffällig, zwar geschlossen, aber er meinte evtl nicht ganz korrekt. Zudem hat er einen Klumpfuß rechts festgestellt und die Händchen sind evtl geschlossen/ zusammengewachsen. Konnte er aber nicht eindeutig erkennen.
Zudem hab ich wohl eine Singuläre Nabelschnurarterie.
An sich wären das keine schlimmeren Befunde,wenn sie einzeln waren, aber im Zusammenhang lassen sie auf einen Defekt schließen,evtl Trisomie 18, obwohl nicht alle Auffälligkeiten dafür sprechen.
Mein Mann und ich waren sehr verwirrt nach den ganzen Befunden. Wir sollten überlegen eine Fruchtwasser Untersuchung machen zu lassen.
Wir haben uns erst Mal dagegen entschieden, allerdings sind wir uns jetzt nicht mehr ganz so sicher, ob wir sie nicht doch machen sollen einfach um Gewissheit zu haben, ob es das nun ist oder nicht. Auch sind wir nicht sicher, wie es dann nach der Geburt weiter gehen sollte, wenn sich die Diagnose bestätigt.
Wir haben eine knapp 2 jährige Tochter Zuhause, die ich ungerne Tage/ Wochen alleine lassen würde. Ich bin selber ausgebildete Ergotherapeutin und ich würde jetzt Mal sagen,dass ich vermutlich mit einem Behindertem Kind leben könnte, nur ich möchte nicht,dass meine Tochter unter der Situation leidet und zu kurz kommt, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Außerdem wüsste ich auf Anhieb nicht wie ich mit dem Thema Tod und Trauer umgehen würde
Ich würde mich wirklich sehr über einen Austausch, hilfreiche Ratschläge,Tipps und einfach aufmunternden Worte freuen .
Viele Grüße
Franziska