Gerne möchte ich mich bei euch vorstellen: Ich bin Mama von zwei kleinen Mädchen (5 und 7 Jahr) und derzeit mit unsrem 3. Kind schwanger. Vor einer Woche (22 SSW) hat unser Baby-Mädchen im Rahmen des "großen Ultraschalls" die Verdachtsdiagnose HLHS gestellt bekommen. Nach 3-4 Tagen Internet-Recherche gefolgt von Schock, Trauer, Tränen und Verzweiflung wurde mir erst so richtig klar, welch gravierender Befund im Raum steht.... in unserer Not haben mein Mann und ich uns an unsere Hebamme gewandt. Diese hat uns darauf hingewiesen, dass es neben der Möglichkeit der "klinischen Maximalversorgung" verbunden mit einem "operativen Dreischritt" (sofortiger Trennung des Babys von den Eltern, OPs mit oftmals massiven Komplikationen und Folgeproblemen) und dem Spätabbruch auch die Möglichkeit einer palliativen Versorgung des Neugeborenen gibt. Wir wollen unserem Baby ein möglichst schmerzfreies Leben ermöglichen, wenn es sein muss dann ein würdiges, von uns liebevoll begleitetes sterben...
Das Einholen einer Zweitmeinung in einer Uni-Klinik-Ambulanz fand gestern statt. Die Diagnose HLHS wurde leider bestätigt. Der Pränataldiagnostiker (fachlich wahrscheinlich hoch kompetent) hat uns leider sehr einseitig "pro OP" beraten und uns, als wir Erkundigungen zu den "nicht-operativen Wegen" einholen wollten, mit großem Unverständnis reagiert und mit Vorwürfen konfrontiert. Wir waren erschüttert und geschockt, hatten wir uns doch eine neutrale, wertschätzend Beratung erhofft.
Über einen Artikel bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden. In der Hoffnung, dass ich hier die Möglichkeit bekommen mich über "das Weitertragen (ggf. auch ohne Maximalversorgung nach der Geburt) zu informieren und auszutauschen. Es gibt bei uns als Elternpaar und mir als Mama so viele Fragen, Ängste und Unsicherheiten...
Ich grüße euch ganz herzlich!