Hallo, ich bin 18 Jahre alt, wurde mit 12 Jahren mit dem UTS diagnostiziert. Bis auf die zu erwartenden körperlichen Stigmata, habe ich bis heute glücklicherweise in keinster Weise gesundheitliche Einschränkungen oder Probleme. Ich studiere im ersten Semester Humanmedizin, interessiere mich für Humangenetik, "bin" aber nicht meine Diagnose.., ich "bin" Teilzeitphilosophin, Leseratte, mittelmäßige Gitarrenspielerin, lange, bevor ich "Patientin" wäre. Wir mit dem UTS sind übrigens allesamt Persönlichkeiten, mit Meinungen, "normalen" Stärken und Schwächen, keine Krankheitsbilder oder Statistiken.
Und, auch wenn ich in vielerlei Hinsicht Glück hatte, bin ich doch nicht minder repräsentativ für uns als Gruppe.
Daher möchte ich all denjenigen Mut machen, die gerade pränatal die Diagnose UTS erhalten haben. An den Überlebenschancen gibt es leider nichts zu beschönigen, das wissen wir alle. Aber, wenn ein Mädchen es bis zur Geburt schafft, dann sind die häufigeren gesundheitlichen Probleme behandelbar, aushaltbar. Es gibt kein "perfektes Kind".... und es gibt leider auch nie Garantien. UTS oder nicht. Nur Wahrscheinlichkeiten, nur grenzenlose Möglichkeiten.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch!