#1

Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 22.10.2015 10:48
von rosas mama | 21 Beiträge

Hallo :)
ich bin 32 Jahre alt, habe bereits eine 3jährige Tochter und habe jetzt in der 23.SSW nach einer recht unsensiblen Feindiagnostik und anschließender Fruchtwasseruntersuchung die Diagnose Trisomie 18 bekommen.

Wir haben uns entschieden, unsere Rosa selbst entscheiden zu lassen wie lange sie bleiben kann und sind jetzt nach anfänglicher Unsicherheit sehr gespannt auf sie und hoffen sie noch kennenlernen zu dürfen. Natürlich habe ich Angst vor dem Tag, an dem wir uns Verabschieden müssen..Aber nicht weniger "Angst" habe ich davor, unserer Tochter den Tod ihrer Schwester zu vermitteln. Ich bin nicht gläubig und dass Rosa "bei den Sternen" ist, fällt mir auch schwer umzusetzten...

Erfahrungen mit der Thematik würden mir sehr helfen!

Liebe Grüsse Mirjam


zuletzt bearbeitet 22.10.2015 11:20 | nach oben
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#2

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 22.10.2015 11:31
von Mudan | 221 Beiträge

Hallo liebe Mirjam,

herzlich willkommen hier im Forum. Es freut mich, dass du zu uns gefunden hast. Vor zwei Jahren war ich in einer ähnlichen Situation wie du. Nur, dass ich in meiner Schwangerschaft nicht wusste, dass meine Maus Trisomie 18 hat und wir es erst nach der Geburt erfahren haben. Mia blieb 4 Monate und 10 Tage bei uns und es war eine sehr intensive Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Und auch wenn der Abschied von ihr sehr schlimm war, so möchte ich keine Sekunde, die ich mit meiner Tochter hatte, mehr missen.
Ich freue mich sehr, dass ihr euch für Rosa entschieden habt. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, hätte ich es schon in der Schwangerschaft erfahren. Darf ich fragen, wie die Ärzte auf eure Entscheidung reagiert haben?
Hier im Forum sind einige Eltern aktiv, die ein Trisomie 18 Kind hatten oder haben. Du kannst uns hier alles fragen, was dir auf dem Herzen liegt. Bald wird dich ein Admin hier freischalten, dann kannst du dich tiefer einlesen und auch einen eigenen Beitrag im geschützten Bereich verfassen, so dass nicht das ganze www mitlesen kann.

Ich wünsche euch alles Gute weiterhin und freue mich auf einen Austausch mit dir.
Alles Liebe, Ina


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#3

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 22.10.2015 15:34
von silvanapapa | 2.158 Beiträge

Liebe Mirjam,

ich begrüße dich ganz herzlich hier bei uns im Forum und bin froh, dass du dich hier angemeldet hast. Ich bin mir sicher, dass du hier sehr gut begleitet wirst. Wenn ich deine Zeilen lese, fühle ich mich um fast drei Jahre zurückversetzt. Damals, drei Wochen vor Weihnachten, erhielten wir für unsere Silvana genau dieselbe Diagnose. Wir fühlten uns, als würde man uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Auch wir haben uns, nach zugegebenermaßen anfänglichen Zweifeln, für unser Baby entschieden. Wir waren in genau derselben Situation wie du jetzt. Auch wir haben gehofft, dass Silvana sich für uns auf die Welt kämpft und wir sie lebend kennen lernen dürfen. Sie tat uns den Gefallen und wir durften zwei Tage lang mit ihr kuscheln. Wenn du magst, kannst du dir gerne unsere Geschichte durchlesen, sobald du für die internen Bereiche freigeschaltet wurdest. Sie ist in meiner Signatur verlinkt.
Sehr gerne möchte ich dir auch das Netzwerk Trisomy18.eu ans Herz legen, das ich zusammen mit Sandra gegründet habe. Sie ist auch hier im Forum aktiv und ihre Tochter Elena lebt nun schon fast 29 Monate mit einer freien Trisomie 18. Wenn du auf Facebook aktiv bist, tritt gerne unserer Gruppe "Trisomy 18.eu" bei oder informiere dich auf unserer gleichnamigen Homepage.
Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg mit Rosa - übrigens ein wunderschöner Name - viel Kraft und hoffe, dass du hier bei uns einen guten Austausch findest. Alles Liebe,
Jens


zuletzt bearbeitet 22.10.2015 15:36 | nach oben
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#4

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 23.10.2015 00:54
von Belle86 | 5 Beiträge

Liebe Mirjam,

Schön dass du hierher gefunden hast. Auch ich habe eine Tochter mit der freien Trisomie 18. Fiona wird jetzt nächsten Mittwoch schon 5 Monate alt. Die Diagnose bekamen wir einen Tag nach ihrer Geburt. In der Schwangerschaft wurde nichts festgestellt. Es freut mich dass ihr euch für eure Tochter entschieden habt. Hätte ich die Diagnose in der Schwangerschaft erhalten weiß ich nicht wie ich entschieden hätte. Heute würde ich mich immer wieder für mein Kind entscheiden. Wir sind sehr froh über die Zeit die wir mit unserer Tochter erleben dürfen. Es gibt natürlich auch schlechte Tage aber die guten überwiegen. Wenn du mal Fragen hast kannst du sie hier immer stellen.
Ich wünsche dir dass du dennoch die Schwangerschaft genießen kannst und noch ganz viel zeit mit deiner Rosa verbringen kannst.
Lg Isabelle


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#5

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 25.10.2015 22:19
von Klatschmohn | 3.365 Beiträge

Liebe Mirjam,

zu aller erst möchte ich willkommen sagen hier im Forum. Es tut mir sehr leid, dass ihr mit einer solchen Diagnose bei Eurer kleinen Rosa konfrontiert seid. Wie schön, dass ihr trotz allem den Weg mit der Kleinen in ihrem Tempo gehen wollt. Ich hoffe sehr, ihr seid künftig besser begleitet auf fachlicher Seite.

Dass ihr euch Gedanken um Eure 3-jährige Tochter macht kann ich gut nachvollziehen. Unsere Große war bei Diagnose 3 Jahre und 7 Monate. Es war oft Kraft raubend, eine Gratwanderung, doch sie ist sicher auch der Grund, weshalb ich damals nicht verzweifelt und total abgestürzt bin. Ich bin gläubig und so habe ich es ihr auch erklärt. Vielleicht hilft Dir meine Erzählung von damals trotzdem in irgend einer Form weiter, auch wenn Du nicht glaubst.

Wir bereiteten Hanna ganz behutsam auf alles vor. Zu Beginn wusste sie nur, dass das Baby krank ist und wir uns Sorgen machen. Später erklärten wir ihr, dass das Baby sehr krank sei und vielleicht aus meinem Bauch direkt wieder zu Gott in den Himmel gehen würde. Erst als Lillis Herz nicht mehr schlug, haben wir ihr dies auch gesagt. Sie war sehr traurig, hatte sie sich doch so sehr auf ihre Schwester gefreut. Aber auf eine kindliche, schöne Art und Weise hat sie es überraschend gut akzeptiert. Lilli würde in Zukunft mit unserem anderen Himmelskind und ihrem Opa bei Gott wohnen. Bevor ich ins Krankenhaus musste meinte sie noch: „Mama, wir müssen der Lilli auch eine Flasche mit in den Himmel geben.“ Auf meine Frage, warum denn?, antwortete sie ganz altklug: „Mama, der Opa ist doch ein Mann, und ein Mann hat doch keine Brust. Also wie soll der Opa die Lilli dann im Himmel stillen? Aber im Himmel regnet es ja und dann kann er mit der Flasche das Wasser auffangen und ihr geben.“ Ich war sprachlos, traurig, glücklich, alles auf einmal – - und musste lachen…
Insgesamt hatten wir zwischen Diagnose und Geburt lediglich vier Wochen. Rückblickend hätte ich mir mehr Zeit gewünscht, um mehr aus der Schockstarre zu kommen und mich besser auf den Abschied vorbereiten zu können.

Für uns war es der richtige Weg, Hanna in unsere Situation einzuweihen. Ich hatte oft sehr wenig Geduld, war mit meinen Gefühlen und Gedanken beschäftigt. Manchmal war ich deshalb zu nachlässig mit ihr, ein andermal wieder unangebracht streng. Meine Stimmungsschwankungen hat sie so nicht auf sich bezogen, sondern gewusst, dass es mit unserem Baby zusammenhängt. Gerade dann, wenn es mir schlecht ging, kam sie oft zu mir und hat meinen Bauch gestreichelt, ihrer kleinen Schwester etwas vorgesungen. Vor Lillis Geburt durfte sie auch etwas fürs Baby aussuchen, was dieses dann bekommen sollte. Das war für sie ganz wichtig.

Wichtig finde ich noch einen Punkt, wenn ihr eurer Tochter erklärt, dass Euer Baby sehr krank ist: Erklärt ihr, dass ihr Geschwisterchen eine Krankheit hat, die nur in Mamas Bauch vorkommt. Sonst kann es vielleicht später sein, dass sie auch bei anderen Krankheiten in der Familie plötzlich unbegründete Verlustängste bekommt.

Ich wünsche Euch das richtige Gespür, die richtigen Worte und eben einfach, dass ihr den für euch stimmigen Weg findet, um mit eurer Tochter zu sprechen.

Und ansonsten: Scheue Dich nicht, hier all das zu fragen, was Dir auf dem Herzen liegt. Es gibt so viel, was ihr jetzt noch


zuletzt bearbeitet 25.10.2015 22:27 | nach oben
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#6

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 26.10.2015 19:03
von leu | 111 Beiträge

Liebe Mirjam,

ich könnte mir vorstellen, dass diese Broschüre http://christoph-student.homepage.t-onli...758060095171839 auch Menschen, die nicht gläubig sind, eine Hilfe sein kann - auch wenn es nicht den Spezialfall eines vor oder während der Geburt verstorbenen Kindes beinhaltet.

LG, ich wünsche euch einfühlsame Menschen an eurer Seite,
Barbara


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#7

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 26.10.2015 19:58
von nise1984 | 30 Beiträge

Hallo Mirjam,

Erstmal tut es mir leid dass ihr mit solch einer finalen Diagnose bei eurer Rosa konfrontiert werdet.
Wir haben letztes Jahr entschieden unsere Tochter in der 22. Woche ziehen zu lassen nach ihrer infausten Diagnose.für uns damals und auch heute noch die richtige Entscheidung. Die Situation hat mich damals innerlich zerstört und ich habe viel geweint.unser Sohn war damals gerade 4 und hatte sich sehr ein Geschwisterchen gewünscht. Wir haben ihm nach der Diagnose erklärt dass Lia so schlimm krank ist,dass sie deswegen nicht mit zu uns nach Hause kommen kann.
Ich bin auch kein gläubiger Mensch,aber ich glaube für die Kleinen ist es tröstlich,dass ihre Geschwister nicht einfach weg sind,sondern dass sie z.b. im Himmel sind. In eurem Fall besteht ja definitiv die Möglichkeit,dass eure Große Rosa kennen lernt und im besten Fall sogar ein ganzes Stück begleiten kann. Generell kann ich sagen,dass ich gute Erfahrung damit gemacht habe mit Tim offen über das Thema Tod etc.umzugehen.er war auch bei ihrer Beerdigung dabei und gat ganz kindlich dem Sarg zugewunken als er hinabgelassen wurde. Ich denke das ist wichtig,damit sie wissen warum Mama und Papa gerade traurig sind.
Mittlerweile bin ich mit unserem Folgewunder schwanger (25.Woche) und auch dann geht er ganz natürlich damit um und ist der festen Überzeugung,dass Lia uns seinen kleinen Bruder geschickt hat.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen,dass deine Schwangerschaft weiter gut verläuft und du Rosa kennenlernen darfst und ihr eure gemeinsame Zeit trotz der traurigen Prognose genießen könnt.


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#8

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 26.10.2015 21:17
von Shila | 1.372 Beiträge

Liebe Mirjam,

auch ich möchte dich erstmal hier bei uns im Forum willkommen heißen. Es tut mir leid, dass ihr auch so eine schlimme Diagnose für eure Rosa erhalten habt und ich wünsche euch ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.

Ich selbst habe vor vier Jahren unsere Leonie ausgetragen und bis zu ihrem Tod begleitet. Zu der Zeit war ihr großer Bruder knapp 3 Jahre alt. Meine große Sorge war auch wie ich ihm den Tod wohl am besten erklären und begreiflich machen konnte. Und das, obwohl ich selbst an Gott und ein Leben bei ihm nach dem Tod glaube. Nach meiner Erfahrung nach war es gut, dass ich immer ehrlich zu meinem kleinen Jungen war. Ich hab versucht mit so einfachen Worten wie möglich, die Situation zu erklären und bin dabei bei der Wahrheit und auch bei meinem Glauben geblieben. Das heißt, darauf kann ich immer wieder je nach Entwicklungsstufe meines Kindes drauf aufbauen. Deshalb würde ich wohl auch an deiner Stelle davon sprechen, was du selbst glaubst, was wohl mit Rosa nach dem Tod passieren wird. So bist du authentisch. Und es gibt ja trotzdem die Möglichkeit, durch den Verlust zu einer anderen Meinung, zu einem anderen Glauben zu kommen...
Aber glaube mir, Kinder gehen selbst sehr unbefangen mit Fragen oder Ansichten zum Tod ihres Geschwisterchens um. Wichtig ist, dass sie ihre Fragen und ihre Meinungen dazu mitteilen dürfen und damit nicht allein gelassen werden. Dann kommen sie bestimmt auch gut mit der Situation zurecht. Für mich war das zugleich auch wie eine "Therapie", da ich durch das Runterbrechen auf ein einfaches Niveau selber Leonies Tod mehr und mehr verstanden hatte und akzeptieren konnte...

Ich wünsch dir einfach ganz viel Kraft und Zuversicht für deinen Weg und ganz viel einfühlsame Begleitung, wie sie dir Barbara schon wünschte.

LG


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#9

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 01.11.2015 18:58
von rosas mama | 21 Beiträge

Ihr LIEBEN!!!
Ich bin echt überwältigt von eurer Anteilnahme und euren helfenden Worten!! Danke!!

Ich habe jetzt entschieden, Mina die "Himmels"Version zu vermitteln. Damit bin auch ich groß geworden und irgendwie gibt mir das das Gefühl dass es passt! Uff! Danke für eure Tipps! Wirklich!

Mir ging es recht schlecht die letzten 2 Wochen weshalb ich mich zurückgezogen hatte und nicht die Muse hatte hier zu schreiben. Zeitweise dachte ich echt ich könnte nie wieder glücklich sein..So ging es mir noch nie.. Aber inzwischen gehts mir wieder gut und ich habe meinen Frieden mit der Diagnose gemacht.. So ist es eben.. Ich freue mich auf die Geburt und, wenn sie es schafft, ihr in die Augen zu sehen und sie ganz nah bei mir zu haben!!

Allerdings sind es ja noch 3 Monate bis zum Geburtstermin und diese Zeit jetzt fühlt sich irgendwie an wie die Ruhe vor dem Sturm..

Ich habe mich jetzt entschieden, so wenig wie möglich darüber nachzudenken und meine Schwangerschaft noch so gut es geht zu geniessen, Freunde zu treffen und glücklich zu sein statt ständig zu grübeln und das unplanbare zu planen...

Liebe Ina: Du hattest gefragt, wie die Reaktion der Ärzte war. Unterschiedlich. Der erste Feindagnostiker hatte gar nicht mir seine Diagnose übermittelt, sondern seinem neben ihm stehenden Kollegen " Beidseitige Klumpfüsse,Zysten im Hirn..."Und ich lag nur da und hab erst mal gar nicht gecheckt, dass es sich um mein Kind handelt. Der war dann ziemlich schnell mit "Abtreibung ist immer möglich" Hab dann gewechselt zu einer fantastischen Ärztin die bisher immer sehr neutral war mit der Entscheidung, bis ich sie letztes Mal fragte, was sie besser fände, worauf sie meinte auszutragen wäre in meinem Fall sinnvoller, "damit man sich noch verabschieden könnte."

So weit so gut.
Ich sende euch ganz herzliche Grüsse
Mirjam


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#10

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 15.01.2016 23:44
von rosas mama | 21 Beiträge

Hallo ihr Lieben,

Rosa strampelt noch immer in meinem Bauch und in 3 Wochen ist es soweit-der Geburtstermin...
Ich krieg die Krise!!!

Vorallem sagen die Ärzte so unterschiedliches: "Kleinhirn schon abgesackt, das zentrale Nervensystem wird wohl nicht funktionieren!Sie werden nur wenig Zeit mit dem Kind haben."-Andere Ärztin, gleiche Praxis, 3 Wochen später "Ach, sieht doch gut aus mit dem Kleinhirn, da würde ich mir nicht so viele Gedanken machen" Aargh

Hat da jmd Erfahrung mit? Die Cisterna Magna/hintere Schädelgrube ist scheinbar das grösste "Problem" bei unserer Kleenen..Herzfehler besteht, is aber wohl nicht stark ausgeprägt..
Ja und sie ist noch in Steißlage...Würde aber wohl trotzdem auf natürlichem Wege funktionieren mit der Geburt, falls sie sich nich komplett querstellt/legt
Liebe Grüsse
Mirjam


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#11

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 16.01.2016 18:56
von Lucciola | 482 Beiträge

Liebe Mirjam,

Wie schön, dass Rosa in deinem Bauch so aktiv ist! Für mich waren das immer so ganz besondere Lebenszeichen von Samuel, von denen ich immer noch sehr zehre.
Ich weiß nicht, ob ich dir bei der Sache mit dem Kleinhirn wirklich weiterhelfen kann. Vorweg, die Aussagen der Ärzte sind oft echt schwer zu tragen. Die darf man wirklich nicht für bare Münze nehmen. Sie haben einfach kaum Erfahrung, was das Austragen und somit die Entwicklung dieser Kinder angeht. Aber zurück zum Kleinhirn. Ich arbeite an einer Schule mit behinderten Kindern und habe dort ein 8-jähriges Mädchen, das praktisch kein Kleinhirn hat. Sie ist mehrfach behindert, doch trotzdem macht sie tolle Fortschritte. Seit letztem Jahr sagt sie Mama, sie kann geführt ein paar Schritte gehen, nach Dingen greifen,... Vieles hätten ihr die Ärzte nie zugetraut und auch andere Kinder an meiner Schule können Dinge, die sie "eigentlich nicht können sollten", da die Hirnentwicklung deutlich schlechter als das Erscheinungsbild ist und die Ärzte können das dann nicht erklären.
Ich wünsche dir ganz fest, dass deine Rosa es den Ärzten auch ordentlich zeigt!

Alles Liebe und viel Kraft für die Vorbereitungen für die Geburt,
Romana


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#12

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 16.01.2016 23:16
von rosas mama | 21 Beiträge

Liebe Romana!
Danke für die Info!! Das gibt ja schon wieder Hoffnung!

Und auch für deine Wünsche vielen Dank!!
Unsere Kinder sind schon was sehr besonderes!


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#13

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 07.02.2016 00:16
von rosas mama | 21 Beiträge

Liebe MitMamas und Papas,

falls es euch interessiert-is ja doch wirklich immer aufregend, wenn wieder ein Geburtstermin ansteht:

Am Montag wird jetzt bei uns die Geburt eingeleitet.

Rosa war schon seit etwa 1 Woche in Schädellage und ich dachte alles super, hatte auch schon so was wie Wehen (ganz leicht, war aber trotzdem euphorisierend!) als ich dann vorgestern im KH war zum Check, stellte der Arzt fest dass sie sich wieder gedreht hatte...Ich hab inzwischen zuviel Fruchtwasser was es ihr einfacher macht zu routieren..Also gestern nochmal ins KH zum manuellen Wenden was zwar unangenehm aber effektiv war. Der Arzt, Dr.Abou Dakn, kann ich nur weiterempfehlen,meinte danach dass sich unsere Rosita ziemlich gesträubt hätte. Sie war gar nicht gestresst, was wohl manchmal vorkommt aber drehte sich immer wieder zurück während der Prozedur. Während dem Manöver meinte er ich solle doch mit ihr sprechen und auch er hatte die Augen geschlossen um sich ganz "in sie reinzufühlen" .. Mir war das zunächst etwas befremdlich, aber ich fing an, sie zu beschwören:"rosa,komm, dreh dich mein Schatz..Na komm...Na los..Komm Süsse!" Bis er dann nach einiger Zeit bemerkte, dass er meinte ich solle dies in Gedanken machen, sonst könnte er sich nicht so gut konzentrieren..Okaaay..

Eigentlich hätten sie dann gleich losgelegt mit Einleiten, aber die Nabelschnur lag so ungünstig dass es wohl besser ist ein bisschen abzuwarten..

Warum Einleitung? Ich hab irgendwie derbe Angst vor einer Steißgeburt, weil das Risiko für sie während der Geburt zu sterben ja scheinbar erhöht ist. Falls sie sich am Montag wieder gedreht hat... Keine Ahnung... WIr haben ja noch eine Tochter, auf die die ganze Ungewissheit abfärbt und die ich bei einer Spontangeburt ungern bei Freunden schlafen lassen will, weil ich vermute dass sie mich sehr vermissen wird. Das ist eben der große Vorteil der EInleitens: Meine Mutter kommt die 500km angedüst, Mina geht morgens in die Kita und wir ins KH..easy..

Im KH war eine ganz junge aber sehr kompetent wirkende Hebamme. Ich habe ihr von dem Dilemma erzählt, dass Rosa sich immer wieder dreht und die Wahrscheinlichkeit einer Steißgburt und dem damit verbundenen Risiko dass sie eben sterben könnte. Sie meinte dann dass Rosa vielleicht genau das beabsichtigt. Fand ich auch ne interessante Theorie. Ich war gar nicht verletzt oder fand es beleidigend sondern schon auch irgendwie verständlich...Obwohl ich sie natürlichso gerne noch kennenlernen möchte...

Heieieiei-Was für eine aufregende Zeit!

Habt ihr Erfahrungen mit Steissgeburten? Vielleicht ist das ja gar nicht so unüblich?!

Liebe Grüsse!!!
Mirjam und Rosa


zuletzt bearbeitet 07.02.2016 00:18 | nach oben
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#14

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 07.02.2016 00:47
von rosas mama | 21 Beiträge

Kennt ihr den Blog "Kaiserinnenreich"? Den hat Mareike Kaiser, Mama einer kleinen Tochter mit Trisomie 8 vor einigen Jahren ins Netz gestellt um auf wirklich sehr berührende und authentische Art über ihren Alltag und auch den anderer Mütter von Kindern mit Behinderungen zu schreiben.
Ende Dezember ist ihre kleine Kaiserin1 in ihren Armen im trauten Familienkreis eingeschlafen und sie hat dieses Lied gepostet, welches mich unheimlich berührt und wie ich finde unser aller Schicksal und unsere Gefühle so wunderbar beschreibt:

EIn Elefant für dich von Judit Holofernes:

Ich seh uns beide, du bist längst zu schwer
Für meine Arme, aber ich geb dich nicht her
Ich weiß, deine Monster sind genau wie meine
Und mit denen bleibt man besser nicht alleine
Und ich weiß, ich weiß, ich weiß und frage nicht
Halt dich bei mir fest, steig auf, ich trage dich

Ich werde riesengroß für dich
Ein Elefant für dich
Ich trag dich meilenweiter
Über's Land
Und ich

Trag dich so weit wie ich kann
Ich trag dich so weit wie ich kann
Und am Ende des Wegs, wenn ich muss
Trage ich dich
Trag ich dich über den Fluss

Einer der nicht sollte, weint am Telefon
Und eine die nicht wollte
Weint und weiß es schon
Deine Beine tragen dich nicht wie sie sollten
So oft gehen die
Die noch nicht weg gehen wollten
Und ich weiß, ich weiß und ich ertrag es nicht
Halt dich bei mir fest, steig auf, ich trage dich

Ich werde riesengroß für dich
Ein Elefant für dich
Ich trag dich meilenweiter
Über's Land
Und ich

Trag dich so weit wie ich kann
Ich trag dich so weit wie ich kann
Und am Ende des Wegs, wenn ich muss
Trage ich dich
Ich trag dich so weit wie ich kann
Ich trag dich so weit wie ich kann
Ich trag dich so weit wie ich kann
Ich trag dich so weit wie ich kann
Und am Ende des Wegs, wenn ich muss
Trage ich dich
Trag ich dich über den Fluss


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#15

RE: Diagnose Trisomie 18

in Herzlich willkommen im Forum von WEITERTRAGEN e.V. 07.02.2016 14:11
von Löwenherz | 18 Beiträge

Liebe Mirjam,
Versuch dir nicht zu viel Sorgen zu machen.
Letzten Sommer fingen an einem Montag ganz sanft mit der Einleitung bei mi an. Vorher hat der Arzt nochmal geschallt ob der Zwerg richtig liegt. Es war alles in Ordnung. Am Donnerstag wurde er dann geboren. Mit dem Po zuerst. Er hatte sich dann echt nochmals gedreht. Aber wenn die Kinder so zart sind macht das überhaupt keinen Unterschied. Meinen Sohn hat es auch nicht gestört. Er konnte noch Berliner Luft schnuppern.


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