Hallo,
auch ich habe den Weg hierher gefunden...
Mein Name ist Özlem,ich bin 30 Jahre, habe zwei gesunde Kinder und habe jetzt in meiner 3 Schwangerschaft die Diagnose erhalten, dass unser kleiner Wurm Trisomie 18 hat...In der 12. Ssw hat unser FA eine Megazystis festgestellt und uns daraufhin zur Pränatalklinik geschickt. Auch da wurde uns die Megacystis bestätigt, ansonsten keinerlei Auffälligkeiten. Wir haben uns im Internet schlau gemacht welche Möglichkeiten es gibt, dem Kleinen zu helfen. Daraufhin haben wir die Uniklinik Bonn kontaktiert, in der uns auch sehr schnell ein Termin versprochen wurde. Mit großer Hoffnung sind wir in diese Klinik gefahren. Der Kleine wurde gründlich geschallt, alles wurde gründlich untersucht und zum Schluss war die Nackenfalte auffällig und es wurde zusätzlich noch ein komplizierter Herzfehler festgestellt. Für meinen Mann und mich ist unsere Welt zusammengebrochen...Wir sind unendlich traurig!!!
Daraufhin hat uns die Professorin geraten eine Chorionzottenbiopsie durchführen zu lassen, da sie den Verdacht auf T18 hatte. Wir haben die CZB machen lassen... Wir haben völlig verzweifelt die Klinik verlassen und hatten den Boden unter den Füßen verloren.
Was sollten wir tun? Ich wurde in der ersten Pränatalklinik und auch in der Uniklinik Bonn gefragt, ob mir die Option Schwangerschaftsabbruch bekannt sei. Nein, sie war mir nicht bekannt und ich wollte auch nichts darüber wissen..
Einen Tag später hatten wir dann das Ergebnis. Diagnose Trisomie 18. Wie sollen wir das unseren beiden großen Kindern erklären? Sie freuen sich doch so sehr auf das Baby.
Nun sind ein paar Tage vergangen und wir trauern um unser Baby. Die Blase wird immer größer und größer und es steht fest,dass sie auch jetzt nicht mehr entlastet werden kann. Wir können unserem Engel nicht helfen und das steht fest. Ein Abbruch kommt für mich immer noch nicht in Frage, weil ich es nicht ertragen könnte die Entscheidung zu treffen wann sein Herz aufhören sollte zu schlagen...
Wir sind einfach nur traurig und können immer noch nicht glauben, was uns im Moment passiert... Ich habe Angst vor der Zukunft. Wie wird es weitergehen? Wir sind an einem Punkt gelangt, an dem uns die Worte fehlen.
Ich lese seit Tagen in etlichen Foren die Schicksale von so vielen Familien und ich fühle mich hier irgendwie geborgen, weil es hier andere Familie gibt, die auch so harte Zeiten durchmachen wie wir....