Liebe Cloudy,
auch ich sage Dir herzlich Willkommen hier im Forum, wenngleich ich Euch wünschen würde, ihr müsstet euch nicht solche Sorgen um Euer ungeborenes Kind machen.
Mit einem Hydrops fetalis waren auch wir in der 20. SSW konfrontiert und mussten dann in der 24. SSW von unserer Tochter Abschied nehmen. In unserem Fall lag die Ursache im Ullrich-Turner-Syndrom unserer Tochter und damit verbunden damit, dass ihr Herz nicht stark genug war, gegen die Wassermassen in ihrem Körper anzukämpfen.
Eure Verzweiflung kann ich gut nachvollziehen. Aktuell befindet ihr euch in einem absoluten emotionalen Ausnahmezustand, Ängste, Sorgen und bergeweise offene Fragen bestimmen Euren Alltag, möglicherweise gepaart mit einer großen Leere. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor fast 6 Jahren, als unsere Welt von einem Moment zum anderen in dichtem Nebel versank.
Nehmt Euch alle Zeit, die ihr nun braucht, um aus dieser Schockstarre wieder zu erwachen. Nehmt Euch Zeit, die weiteren Untersuchungsergebnisse abzuwarten und einzuschätzen.
Für die nächsten Wochen wünsche ich Euch ein persönliches Umfeld, das Euch auffängt, unaufdringlich begleitet und all das mit Euch aushält, was auf Euch einstürzt. Und ich wünsche Euch bei der fachlichen Betreuung durch Ärzte und Hebamme einfühlsame Menschen, die Euch nicht drängen, Euch alle Eure Fragen beantworten und Euch so eine gewisse Sicherheit in dieser schweren Zeit geben.