Liebe Ina,
du brauchst keine Schuldgefühle zu haben. Das ist etwas gant normales, gerade am Anfang. Es ist eine Ausnahmesituation die Ausnahmereaktionen mit sich bringt. Man wird ja in das alles irgendwie reingeschuppst, so viele Ängste begleiten einen, es ist so vieles unbekannt und neu. Man kann einfach noch nicht einordnen wie schlimm manche Situationen sind, oder eben auch nicht und man rechnet dann gleich mit dem schlimmsten. Gerade die ersten Arztbesuche, was wird noch kommen, was findet man noch, was bedeuten neue Diagnosen für uns, wie schlimm sind sie usw. Am Anfang klingt für einen alles erstmal schlimm und man stellt sich einfach das schlimmste darunter vor. Mit der Zeit lernt man, dass manche Dinge vllt gar nicht so schlimm sind, man kann sie einfach besser einordnen und damit fällt natürlich auch ein Stück weit eine riesen Last von einem. Es wird immer wieder Situationen geben die neu sind, die nicht einzuschätzen sind ob sie nun schlimm sind oder nicht, die einen immer Angst machen aber am Anfang, so war es bei uns, macht einen fast alles erstmal Angst. Mit der Zeit wird das aber wesentlich besser. Und ich hoffe doch sehr, dass ihr noch sehr viel Zeit zusammen habt mit möglichst wenigen Tiefen und vielen Höhen. Der Austausch mit anderen Betroffenen ist eine große Hilfe. Am kommenden Wochenende haben wir ein Forumstreffen in der nähe von Frankfurt. Vielleicht überlegt ihr euch, oder du, oder ihr alle drei :) ob ihr Lust habt zu kommen?
Ganz liebe Grüße